Meine Psychiatrie Uniklinik Bonn Erfahrungen. Gibt es Cognitive Behavioral Analysis System of Psychotherapy (CBASP)-Therapie nur für Privatpatienten?
Heute mittag bin ich zur Universitätsklinik Bonn gefahren. Ein Nervenarzt aus Bochum hatte mir die CBASP-Therapie empfohlen, da dieser psychologische Behandlungskonzept auf chronische Depressionen abzielt. Von chronischen Depressionen spricht man, wenn die Stimmung mehr als 2 Jahre herabgesetzt ist. Viele Menschen mit jahrelangen Trübsinn sind schon seit ihrer Kindheit und Jugend davon betroffen. Die Klinik schreibt auf ihrer Webseite: In unserer Klinik verbinden wir moderne Wissenschaft und gesicherte Behandlungsprogramme mit einem individuell zugeschnittenen Diagnostik- und Therapieprogramm. Dabei folgen wir einem ganzheitlichen Konzept, das davon ausgeht, dass psychische Probleme Resultat lebensgeschichtlicher Entwicklung und individueller Veranlagung sind. Ganzheitliche Konzepte sprechen mich eh am meisten an, da ich glaube, dass alles miteinander verbunden ist und in Beziehung steht.
Laut Wikipedia verlaufen 30 Prozent der Depressionen chronisch, da sie nach meiner Meinung nicht früh genug diagnostiziert werden oder die therapeutische Behandlung in Psychiatrien, Tageskliniken oder bei Psychologen und Psychiatern schlecht ist. Patienten wie ich werden oft von Therapeuten nicht ernst genommen und man nimmt sie nicht als Partner wahr. Manche Psychiater halten ihre Patienten auch für Vollidioten. Viele der Behandler sind wenig empathisch und hören nicht wirklich zu. Auch nehmen viele der Behandler depressive Symptome eines Patienten nicht wirklich ernst.
In Wikipedia steht zu CBASP weiter: McCullough beschreibt die Patienten, für die die Behandlungsmethode entwickelt wurde, als Patienten, die schon seit dem frühen Erwachsenenalter immer wieder negative Erfahrungen im Kontakt zu Mitmenschen gemacht haben und die daher eine langanhaltende schwache Depression (Dysthymie) entwickelt haben, die von Phasen mittlerer bis schwerer Depression unterbrochen werden. Dies führe zu Hoffnungslosigkeit und der Einstellung der Patienten, dass sie selbst nichts dazu beitragen können, ihre depressive Stimmung zu kontrollieren. Gleichzeitig zeigen die Betroffenen sehr rigide Verhaltensweisen, die weder durch positive noch durch negative Ereignisse beeinflusst werden.
Menschen die lange erkrankt sind haben in ihrer Kindheit aufgrund von Traumatisierungen nicht gelernt sich in andere Menschen hineinzuversetzen und durch die Augen eines anderen Menschen zu schauen. Dadurch entsteht eine egozentrische Sicht und zu wenig Empathie für andere Menschen. Wer egozentrisch lebt leidet im allgemeinen auch mehr an sich selbst und seiner Umwelt. Mittlerweile geht die Forschung davon immer mehr aus, dass Selbstmitgefühl und Mitgefühl gegenüber anderen zu mehr Wohlbefinden und Glück führt. In den letzten Jahren übe ich mich darin, dass ich mir selbst vergebe, anderen vergebe und auch loslasse von alten Verletzungen. Ich habe erlebt, dass ich folglich unter weniger Depressionen und Grübeleien litt. Aber immer wieder kochen in mir alte Verletzungen, Hass, Aggressionen und Ärger hoch. Wenn die Jahreszeit dunkler wird kommt auch die schwarze Dame zurück und es fällt mir schwerer gegenüber mir selbst Selbstmitgefühl zu haben. Ich fange an mich selbst für meine zuvielen Kilos zu verurteilen oder mich dafür zu hassen, dass ich im Leben keine Erfolge feiern kann. Und wenn ich mir selbst gegenüber nicht mitfühlend sein kann, kommt es auch immer mehr zu Konflikten mit meiner Mutter oder mit meinen Mitmenschen. Mir ist auch aufgefallen, dass meine Mutter auch gegenüber sich selbst zu wenig Mitgefühl entwickelt hat. Sie ist manchmal verbittert und ärgert sich über zu viele Dinge z. B. wenn ich nicht die Kraft habe Behördengänge zu erledigen.
Die CBASP-Therapie zielt auch darauf ab, dass das eigene Denken und Verhalten andere negativ beeinflussen kann und zu negativen Erfahrungen führt.
Auch erlernt man wieder mehr seine eigenen Bedürfnisse zu erkennen und so mehr in Beziehung zu seiner Umgebung zu kommen.
Leider hatte ich mich etwas verfahren, aber um 15:20 Uhr war ich endlich in der Klinik angekommen. Sie liegt am Waldrand. Der Plattenbau wirkte auf mich kalt und abweisend. Eine riesige Gesundheitsfabrik. Ich ging ins Gebäude 82 rein. Die Bürokraft gab mir einen Zettel, wo ich schreiben sollte welche Krankenkasse und Adresse ich habe. Ich sollte auch schreiben, ob ich privat versichert bin.
Gegen 16:30 hatte mich eine junge Ärztin abgeholt. Sie wirkte auf mich angenehm. Sie befragte mich zu meiner Krankengeschichte und ich erzählte ihr, dass ich meine Erkrankung schon seit meiner Jugend habe. Ich fragte sie nach der CBASP-Therapie und sie fragte mich, ob ich privat versichert sei. Ich antwortete nein. Sie sagte zu mir, dass diese Therapie nur für Privatpatienten zur Verfügung stünde. Sie hatte auch den leitenden Arzt dieser Station gefragt, ob eine Studie zu dieser Therapie gemacht würde, aber leider nein. Dann dürften auch Kassenpatienten als Versuchskaninchen mitmachen. Ich teilte ihr mit, dass ich enttäuscht bin, dass diese Therapie nur für Privatpatienten ist und ich 29 Euro für das NRW-Ticket ausgegeben habe. Trocken bemerkte ich, dass ich leider nicht wie Dagobert Duck im Geld schwimme. Es wäre schön, wenn die Frau in der Telefonzentrale einem sagen würde, dass dies nur Privatpatienten genießen dürfen. (Privatpatienten bekommen immer und überall einen Extra-Lolli zur oralen Befriedigung.)
Sie verstand meinen Ärger und wollte dies auch ansprechen.
Ich finde es sehr bedauerlich, dass diese neue Therapieform wieder einmal nur die bekommen, die die bessere Kasse haben. Darf nur der Wohlhabende oder Reiche gesunden?
Sie empfahl mir noch drei Kliniken im Bundesgebiet und einen Psychologen der CBASP anbietet. Angeblich sollen diese Kliniken auch Kassenpatienten lieben.
Zum Schluss sagte ich ihr, dass aus den USA das Schlimmste und Beste käme wie z. B. CBASP. Sie lachte und meinte, dass das an der großen Freiheit des Landes liege.
Die besten Forscher gingen aus diesem Grunde dorthin, weil sie mehr Möglichkeiten haben sich zu entwickeln und nicht so reguliert werden wie in Deutschland. Ich meinte, dass Freiheit viel Verantwortung bedeutet im positiven wie im negativen Sinne. Sie sagte dazu, dass man auch in Kauf nimmt, dass eben etwas auch schief gehen kann und man hofft, dass mehr gutes rauskommt. Ich dachte nur an die Freiheit, dass in vielen Bundesstaaten Menschen Waffen tragen und dadurch viele durch Missbrauch sterben. Ich meinte scherzhaft, dass ich dort auch die Freiheit habe fett zu werden, wenn z. B. bei McDonald ein Cola-Becher ein Liter Volumen hat. In Deutschland höchstens 0,4 Liter. Ich meinte, dass zwei Becher psychologisch einen gewiss klarer machen, dass man zuviel Süßes trinkt. Und scherzhaft meinte ich, dass das Fett und CBASP über den großen Teich wabern. Wir lachten und verabschiedeten uns.
Privatkassen und Privatpatienten mag ich immer weniger. Mein Mitgefühl verbietet es mir zum Glück Privatpatienten zu hassen. Aber wo bleibt das Mitgefühl gegenüber einem kranken depressiven Kassenpatienten wie mir?
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Laut Wikipedia verlaufen 30 Prozent der Depressionen chronisch, da sie nach meiner Meinung nicht früh genug diagnostiziert werden oder die therapeutische Behandlung in Psychiatrien, Tageskliniken oder bei Psychologen und Psychiatern schlecht ist. Patienten wie ich werden oft von Therapeuten nicht ernst genommen und man nimmt sie nicht als Partner wahr. Manche Psychiater halten ihre Patienten auch für Vollidioten. Viele der Behandler sind wenig empathisch und hören nicht wirklich zu. Auch nehmen viele der Behandler depressive Symptome eines Patienten nicht wirklich ernst.
In Wikipedia steht zu CBASP weiter: McCullough beschreibt die Patienten, für die die Behandlungsmethode entwickelt wurde, als Patienten, die schon seit dem frühen Erwachsenenalter immer wieder negative Erfahrungen im Kontakt zu Mitmenschen gemacht haben und die daher eine langanhaltende schwache Depression (Dysthymie) entwickelt haben, die von Phasen mittlerer bis schwerer Depression unterbrochen werden. Dies führe zu Hoffnungslosigkeit und der Einstellung der Patienten, dass sie selbst nichts dazu beitragen können, ihre depressive Stimmung zu kontrollieren. Gleichzeitig zeigen die Betroffenen sehr rigide Verhaltensweisen, die weder durch positive noch durch negative Ereignisse beeinflusst werden.
Menschen die lange erkrankt sind haben in ihrer Kindheit aufgrund von Traumatisierungen nicht gelernt sich in andere Menschen hineinzuversetzen und durch die Augen eines anderen Menschen zu schauen. Dadurch entsteht eine egozentrische Sicht und zu wenig Empathie für andere Menschen. Wer egozentrisch lebt leidet im allgemeinen auch mehr an sich selbst und seiner Umwelt. Mittlerweile geht die Forschung davon immer mehr aus, dass Selbstmitgefühl und Mitgefühl gegenüber anderen zu mehr Wohlbefinden und Glück führt. In den letzten Jahren übe ich mich darin, dass ich mir selbst vergebe, anderen vergebe und auch loslasse von alten Verletzungen. Ich habe erlebt, dass ich folglich unter weniger Depressionen und Grübeleien litt. Aber immer wieder kochen in mir alte Verletzungen, Hass, Aggressionen und Ärger hoch. Wenn die Jahreszeit dunkler wird kommt auch die schwarze Dame zurück und es fällt mir schwerer gegenüber mir selbst Selbstmitgefühl zu haben. Ich fange an mich selbst für meine zuvielen Kilos zu verurteilen oder mich dafür zu hassen, dass ich im Leben keine Erfolge feiern kann. Und wenn ich mir selbst gegenüber nicht mitfühlend sein kann, kommt es auch immer mehr zu Konflikten mit meiner Mutter oder mit meinen Mitmenschen. Mir ist auch aufgefallen, dass meine Mutter auch gegenüber sich selbst zu wenig Mitgefühl entwickelt hat. Sie ist manchmal verbittert und ärgert sich über zu viele Dinge z. B. wenn ich nicht die Kraft habe Behördengänge zu erledigen.
Die CBASP-Therapie zielt auch darauf ab, dass das eigene Denken und Verhalten andere negativ beeinflussen kann und zu negativen Erfahrungen führt.
Auch erlernt man wieder mehr seine eigenen Bedürfnisse zu erkennen und so mehr in Beziehung zu seiner Umgebung zu kommen.
Leider hatte ich mich etwas verfahren, aber um 15:20 Uhr war ich endlich in der Klinik angekommen. Sie liegt am Waldrand. Der Plattenbau wirkte auf mich kalt und abweisend. Eine riesige Gesundheitsfabrik. Ich ging ins Gebäude 82 rein. Die Bürokraft gab mir einen Zettel, wo ich schreiben sollte welche Krankenkasse und Adresse ich habe. Ich sollte auch schreiben, ob ich privat versichert bin.
Gegen 16:30 hatte mich eine junge Ärztin abgeholt. Sie wirkte auf mich angenehm. Sie befragte mich zu meiner Krankengeschichte und ich erzählte ihr, dass ich meine Erkrankung schon seit meiner Jugend habe. Ich fragte sie nach der CBASP-Therapie und sie fragte mich, ob ich privat versichert sei. Ich antwortete nein. Sie sagte zu mir, dass diese Therapie nur für Privatpatienten zur Verfügung stünde. Sie hatte auch den leitenden Arzt dieser Station gefragt, ob eine Studie zu dieser Therapie gemacht würde, aber leider nein. Dann dürften auch Kassenpatienten als Versuchskaninchen mitmachen. Ich teilte ihr mit, dass ich enttäuscht bin, dass diese Therapie nur für Privatpatienten ist und ich 29 Euro für das NRW-Ticket ausgegeben habe. Trocken bemerkte ich, dass ich leider nicht wie Dagobert Duck im Geld schwimme. Es wäre schön, wenn die Frau in der Telefonzentrale einem sagen würde, dass dies nur Privatpatienten genießen dürfen. (Privatpatienten bekommen immer und überall einen Extra-Lolli zur oralen Befriedigung.)
Sie verstand meinen Ärger und wollte dies auch ansprechen.
Ich finde es sehr bedauerlich, dass diese neue Therapieform wieder einmal nur die bekommen, die die bessere Kasse haben. Darf nur der Wohlhabende oder Reiche gesunden?
Sie empfahl mir noch drei Kliniken im Bundesgebiet und einen Psychologen der CBASP anbietet. Angeblich sollen diese Kliniken auch Kassenpatienten lieben.
Zum Schluss sagte ich ihr, dass aus den USA das Schlimmste und Beste käme wie z. B. CBASP. Sie lachte und meinte, dass das an der großen Freiheit des Landes liege.
Die besten Forscher gingen aus diesem Grunde dorthin, weil sie mehr Möglichkeiten haben sich zu entwickeln und nicht so reguliert werden wie in Deutschland. Ich meinte, dass Freiheit viel Verantwortung bedeutet im positiven wie im negativen Sinne. Sie sagte dazu, dass man auch in Kauf nimmt, dass eben etwas auch schief gehen kann und man hofft, dass mehr gutes rauskommt. Ich dachte nur an die Freiheit, dass in vielen Bundesstaaten Menschen Waffen tragen und dadurch viele durch Missbrauch sterben. Ich meinte scherzhaft, dass ich dort auch die Freiheit habe fett zu werden, wenn z. B. bei McDonald ein Cola-Becher ein Liter Volumen hat. In Deutschland höchstens 0,4 Liter. Ich meinte, dass zwei Becher psychologisch einen gewiss klarer machen, dass man zuviel Süßes trinkt. Und scherzhaft meinte ich, dass das Fett und CBASP über den großen Teich wabern. Wir lachten und verabschiedeten uns.
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deprifrei-leben - 29. Okt, 20:46