Brauche ich Whatsapp und Smartphone für soziale Kontakte?
Auf Facebook oder im realen Leben fragen mich manche, ob ich Whatsapp habe. Bewusst habe ich mir kein Smartphone angeschafft, damit ich nicht zuviel im Internet bin. Smartphone und Whatsapp bilden eine Zwangsgemeinschaft wie siamesische Zwillinge. Manchmal habe ich das Bedürfnis ein Smartphone anzuschaffen. Gestern besuchte ich eine Freundin von mir, die Facebook und telefonieren hasst. Sie fragte mich auch, ob ich diesen Dienst nutze. Leider verneinte ich. Viele soziale Kontakte werden heute über das Internet abgewickelt und aufrecht erhalten. Der Druck solche Dienste wie Whatsapp oder Facebook zu nutzen ist sehr groß. 800 Millionen Menschen nutzen alleine Whatsapp weltweit und über 1.4 Milliarden Facebook. Die Suchtgefahren bestehen darin, dass der Druck ständig online zu sein steigt, um noch ein soziales Leben zu führen.
Smartphones tun mich auch faszinieren, weil man vieles damit machen kann z. B. Fotos machen. Immer wenn jemand ein Smartphone dabei hat, schnappe ich ihn mir und mache Fotos z. B. von Zitaten aus einem Buch oder Magazin. Man kann auch die Fotos schnell vom Smartphone auf sein Facebook-Account hochladen und so vielen Leuten zeigen, was man fotografiert hat. Früher haben eher wenige Menschen fotografiert und heute wird überall ein Schnappschuss gemacht und auf verschiedenen Onlineportalen hochgeladen. Als ich meine Kamera 2001 in der Psychiatrie dabei hatte war dies für viele Patienten was besonderes und sie baten mich, dass ich ihnen die Fotos mitgebe, damit sie eine Erinnerung an diese Zeit haben.
Heute kann man sich inflationär erinnern und jeden Moment seines Lebens aufnehmen. Die Bilderinflation führt dazu, dass Fotos ihre Magie verloren haben und zu einem Alltagsgut geworden sind wie das Wasser aus dem Wasserhahn. Wir wissen die Bilderflut wird niemand mehr aufhalten. Auch Diktatoren ist dies sicher seit dem Arabischen Frühling bewusster denn je. Auch kann kein Polizist mehr damit rechnen, dass er 100 Prozent davon kommt, wenn er jemanden in den Rücken schießt. Das Smartphone ist die moderne Stasi. Sie zeichnet alles auf und verändert unser Verhalten im Alltag im positiven wie im negativen.
Sex im Freien ist heute risikobehafteter denn je. Wer will als Pornovideo bei Youtube landen?
Smartphones können auch gehackt werden und der Hacker kann dann jede Minute deines Lebens hören z. B. wenn du beim Sex laut stöhnst. Ist das nicht wunderbar?
Heute braucht man keine inoffiziellen Mitarbeiter. Der offizielle Mitarbeiter heißt Smartphone, was so viel soviel wie schlaues Telefon heißt. Das schlaue Telefon kann deinen Aufenthaltsort überwachen, wo immer du gerade bist.
Whatsapp und Facebook helfen natürlich dich noch besser zu überwachen. All deine Gedanken und Gefühle werden aufgezeichnet. Unsere Freiheit ist bedroht.
Aber wem kümmerts?
Stattdessen sind wir vom Internet und von seinen tollen Diensten immer abhängiger. Wer die Leitung in das Netz kappt ist auf kaltem Entzug. Wer will schon einen kalten Entzug machen?
Mein Verzicht auf Whatsapp und Smartphone ist der Entzug von sozialen Möglichkeiten. Ich gehe diesen bewusst ein und ich spüre die Folgen. Von Facebook kann ich immer noch nicht lassen.
Meine Seiten zur Depression
https://facebook.com/deprifrei
https://twitter.com/deprifrei
https://www.facebook.com/erfahrungen.mit.depressionen.und.angst
Meine Seiten zur Websucht:
https://facebook.com/Onlinesucht
https://twitter.com/Internetsucht
Kontakt: deprifrei @web.de
Smartphones tun mich auch faszinieren, weil man vieles damit machen kann z. B. Fotos machen. Immer wenn jemand ein Smartphone dabei hat, schnappe ich ihn mir und mache Fotos z. B. von Zitaten aus einem Buch oder Magazin. Man kann auch die Fotos schnell vom Smartphone auf sein Facebook-Account hochladen und so vielen Leuten zeigen, was man fotografiert hat. Früher haben eher wenige Menschen fotografiert und heute wird überall ein Schnappschuss gemacht und auf verschiedenen Onlineportalen hochgeladen. Als ich meine Kamera 2001 in der Psychiatrie dabei hatte war dies für viele Patienten was besonderes und sie baten mich, dass ich ihnen die Fotos mitgebe, damit sie eine Erinnerung an diese Zeit haben.
Heute kann man sich inflationär erinnern und jeden Moment seines Lebens aufnehmen. Die Bilderinflation führt dazu, dass Fotos ihre Magie verloren haben und zu einem Alltagsgut geworden sind wie das Wasser aus dem Wasserhahn. Wir wissen die Bilderflut wird niemand mehr aufhalten. Auch Diktatoren ist dies sicher seit dem Arabischen Frühling bewusster denn je. Auch kann kein Polizist mehr damit rechnen, dass er 100 Prozent davon kommt, wenn er jemanden in den Rücken schießt. Das Smartphone ist die moderne Stasi. Sie zeichnet alles auf und verändert unser Verhalten im Alltag im positiven wie im negativen.
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Smartphones können auch gehackt werden und der Hacker kann dann jede Minute deines Lebens hören z. B. wenn du beim Sex laut stöhnst. Ist das nicht wunderbar?
Heute braucht man keine inoffiziellen Mitarbeiter. Der offizielle Mitarbeiter heißt Smartphone, was so viel soviel wie schlaues Telefon heißt. Das schlaue Telefon kann deinen Aufenthaltsort überwachen, wo immer du gerade bist.
Whatsapp und Facebook helfen natürlich dich noch besser zu überwachen. All deine Gedanken und Gefühle werden aufgezeichnet. Unsere Freiheit ist bedroht.
Aber wem kümmerts?
Stattdessen sind wir vom Internet und von seinen tollen Diensten immer abhängiger. Wer die Leitung in das Netz kappt ist auf kaltem Entzug. Wer will schon einen kalten Entzug machen?
Mein Verzicht auf Whatsapp und Smartphone ist der Entzug von sozialen Möglichkeiten. Ich gehe diesen bewusst ein und ich spüre die Folgen. Von Facebook kann ich immer noch nicht lassen.
Meine Seiten zur Depression
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Kontakt: deprifrei @web.de
deprifrei-leben - 21. Jun, 00:22
NBerlin - 21. Jun, 13:52
Genau wer braucht Whatsapp! Ich werde auch ständig gefragt, aber ich verweigere mich dem Smartphone Hype. Es reicht ja schon das ich zu Hause ständig online bin.
antworten
deprifrei-leben - 25. Jun, 14:07
So denke ich auch NBerlin. Dieser Hype macht die Menschen abhängig und unsozial.
iGing (Gast) - 25. Jun, 16:05
Habe es zwar bisher genauso gehalten, ohne irgendetwas zu vermissen, werde nun aber doch auf die Whatsapp-Welle umsteigen müssen, da man mir versprochen hat, dass es dann viel weniger umständlich sei, mich mit Fotos meines Enkelkinds zu "versorgen" - dagegen bin ich machtlos! Allerdings macht mir diese Dauer-Medienpräsenz von Kleinkindern ein wenig Sorgen ... wo soll das enden? In einer Foto-Familie, die sich nur fotografierend und fotografiert erlebt?
deprifrei-leben - 25. Jun, 21:27
iGing
Beim letzten Satz musste ich über die tragische Komik lachen. Ich frage mich auch, ob wir noch in der Zukunft in der Lage sein werden uns ohne digitale Fotos oder Videos zu erinnern. Und vorallem wünsche ich mir, dass wir einen Augenblick als Augenblick wahrnehmen, ohne durch das Schießen von Fotos von diesem Moment abgelenkt zu werden.