Selbstmordgedanken
Ab und an dachte ich in den letzten Tagen darüber nach Selbstmord zu begehen, um diese depressiven Qualen ein Ende zu bereiten. Letztens hatte mir ein Borderline Freund erzählt, dass sich seine Borderline-Freundin umgebracht hat. Sie war selbst, wenn sie verliebt war depressiv. Kaum jemand kann sich vorstellen, wenn er verliebt ist, dass er Depressionen hat. Die wenigen Male meiner Verliebtheit war ich nicht depressiv, eher das Gegenteil. Das Leben war wieder bunt und schön und ich konnte Lebensfreude empfinden. Diese Borderlinerin war 24 Stunden, 365 Tage im Jahr depressiv. Ab und an habe ich im Jahr auch lichte Momente, Tage der Unbeschwertheit, wo ich das Leben depressionsfrei geniessen kann. Ich frage mich, was los wäre, wenn ich 365 Tage im Jahr gefühlstot wäre und mein Leben nur noch aus Grübeln, Niedergeschlagenheit und Selbstmordgedanken bestehen würde. Das Leben hätte dann jede Sinnhaftigkeit verloren und dann wäre der Suizid eine verlockende Aussicht.
Mein depressiver Borderliner-Freund machte sich Vorwürfe, dass er seine Freundin abgewiesen hatte, als sie zu ihm wollte, denn kurz danach brachte sie sich um. (Ihre Selbstmordabsichten hatte sie ihm allerdings verschwiegen.) Andererseits hatte er gar nicht die Energie gehabt, sie bei sich aufzunehmen, da er selbst in seinem depressiven Loch feststeckte. Wie können sich zwei Ertrinkende beim nicht ertrinken helfen?
Kontakt: depris (at) web.de
Mein depressiver Borderliner-Freund machte sich Vorwürfe, dass er seine Freundin abgewiesen hatte, als sie zu ihm wollte, denn kurz danach brachte sie sich um. (Ihre Selbstmordabsichten hatte sie ihm allerdings verschwiegen.) Andererseits hatte er gar nicht die Energie gehabt, sie bei sich aufzunehmen, da er selbst in seinem depressiven Loch feststeckte. Wie können sich zwei Ertrinkende beim nicht ertrinken helfen?
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deprifrei-leben - 30. Dez, 20:57