Warum ein Mann mit Depressionen es schwerer hat eine Partnerschaft zu finden
Ich habe wieder versucht meinem Alltag mehr Sinn zu geben. Gestern Abend habe ich wieder den christlichen Studententreff besucht und wieder gesungen. Dort ist eine blonde junge Lehramtsstudentin auf die ich steh. Ich mag ihr herzliches Lachen und Lächeln. Sie wirkt so unverfälscht. Nur ich weiss kaum was über sie, vielleicht ist sie vergeben, vielleicht auch vogelfrei und ich muss sie nur noch einfangen. ;-) Sie ist ein wunderschöner Vogel und sie singt auch so. Wie gerne würde ich neben ihr aufwachen und ihre schöne Stimme hören. Aber wie immer kriege ich es nicht hin Frauen in der Wirklichkeit nah zu kommen. Ich weiss nicht wie ich das anstelle eine Frau wie sie kennenzulernen. Ich habe Angst zu scheitern, ich bewundere sie, schaue sie an und träume von ihrem Lächeln. Und ich könnte mich verlieben, aber ich habe Angst davor meine innere Mauer fallen zu lassen und die Liebe in mein Herz zu lassen. Noch schützt mein Herz ein mächtiger Burggraben und hohe Mauern und noch lasse ich die Hängebrücke nicht runter.
Zu oft habe ich von Liebe geträumt und bin kurz vorm Ziel gescheitert. Das größte Hindernis je zu lieben und geliebt zu werden ist meine Erkrankung. Ich hatte oft Angst, mein Selbstbewusstsein sah oft genug wie ein Wrackauto aus und mir fehlte der Antrieb und das Serotonin in meinen Hirnwindungen. Männer müssen meistens den Antrieb entwickeln einer Frau nah zu kommen, weil Frauen wie zu Zeiten vor der Emanzipation auf die Schritte des Alphamännchens warten. Aber depressive Männer sind eher zweite Ware und zweite Wahl. Männer die unter Depressionen leiden sind Betamännchen, sie machen kein Unga Unga und haben auch wie Berlusconi keine Bunga Bunga Parties. Sie sind sensible Geschöpfe mit tiefen Gefühlen für die sich Frauen nicht besonders interessieren. Sie fallen immer wieder durch das Raster, weil sie viel zu vorsichtig agieren und viel zu viel Angst vor Enttäuschung haben. Frauen die auf Männer zugehen um ihnen näher zu kommen sind rare Ware. All die Jahre verkroch ich mich hinter dem Bildschirm und flirtete mit den Frauen. Aber das Internet spuckte kaum Frauen für mich aus. Vielleicht schrieb ich zu sensibel, zu poetisch und zu gefühlstief. Frauen sagen meistens, dass sie auf solche Männer wie mich stehen, aber am Ende nehmen sie die Alphamännchen die vor Stolz strotzen und glücksbesoffen wie ein Dieter Bohlen in die Kamera mit ihren weissen Zähnen grinsen.
In gewisser Weise bin ich von Frauen enttäuscht, obwohl ich sie verehre und liebe. Ich bin mir bewusst, dass ich mich der Alphamännchen-Welt anpassen muss, um eine Frau zu bekommen. Mit anderen Worten ich muss Unga Unga machen und wie ein Gorilla auf meine Brust schlagen. Ich muss Eindruck schinden, um Frauen heiss zu machen. Ich muss ein wenig schauspielern und meine Gefühlsechtheit verbergen. Diesen Plan verfolgt auch ein guter Freund von mir, der auch psychisch erkrankt war und mit Frauen keine Erfahrungen gesammelt hat. Er meint, dass er jetzt immer mehr Erfolg hat und ich bemerke, dass er seine sensible Seite öfters versteckt, um Frauen näher zu kommen. Er meint, dass er nur besoffen über seine Gefühle reden kann und mir sagen kann, dass ich ihm Menschlichkeit beigebracht hätte und vieles mehr.
Ich frage mich warum es so schwer ist eine Partnerschaft zu finden, in der ich nicht Unga Unga machen muss und wo ich meine Erkrankung nicht verbergen muss.
Ich frage mich, ob diese Studentin vielleicht die Frau sein könnte, die auch einen Mann mit Betamännchen-Eigenschaften akzeptiert. Vielleicht sollte ich mir unter Christen meine Traumfrau suchen, da diese gewiss eher tiefsinnigere Männer und längerfristige Beziehungen suchen und nicht nur die schnelle Nummer und das schnelle Abenteuer. Das Christentum hat nach meiner Beobachtung einige positive Vorzüge und ein moralisches Gerüst, was in der säkularen Welt verloren gegangen ist. Es wird nicht der schnelle Vorteil gesucht sondern darüber nachgedacht was Jesus und was Gott über ihr Handeln denken würden. Und da passt es sicher nicht ins Konzept auf Betamännchen herablassend zu schauen.
Und immer wieder stelle ich mir diese Fragen: Warum muss ich als Mann immer wie ein Superman wirken? Warum darf ich nicht auch sensibel und schwach sein? Warum nimmt mich keine Frau in den Arm und sagt: "Ich liebe dich."?
Warum bringen sich deutlich mehr depressive Männer als Frauen um?
Kontakt: depris @web.de
https://facebook.com/deprifrei
Zu oft habe ich von Liebe geträumt und bin kurz vorm Ziel gescheitert. Das größte Hindernis je zu lieben und geliebt zu werden ist meine Erkrankung. Ich hatte oft Angst, mein Selbstbewusstsein sah oft genug wie ein Wrackauto aus und mir fehlte der Antrieb und das Serotonin in meinen Hirnwindungen. Männer müssen meistens den Antrieb entwickeln einer Frau nah zu kommen, weil Frauen wie zu Zeiten vor der Emanzipation auf die Schritte des Alphamännchens warten. Aber depressive Männer sind eher zweite Ware und zweite Wahl. Männer die unter Depressionen leiden sind Betamännchen, sie machen kein Unga Unga und haben auch wie Berlusconi keine Bunga Bunga Parties. Sie sind sensible Geschöpfe mit tiefen Gefühlen für die sich Frauen nicht besonders interessieren. Sie fallen immer wieder durch das Raster, weil sie viel zu vorsichtig agieren und viel zu viel Angst vor Enttäuschung haben. Frauen die auf Männer zugehen um ihnen näher zu kommen sind rare Ware. All die Jahre verkroch ich mich hinter dem Bildschirm und flirtete mit den Frauen. Aber das Internet spuckte kaum Frauen für mich aus. Vielleicht schrieb ich zu sensibel, zu poetisch und zu gefühlstief. Frauen sagen meistens, dass sie auf solche Männer wie mich stehen, aber am Ende nehmen sie die Alphamännchen die vor Stolz strotzen und glücksbesoffen wie ein Dieter Bohlen in die Kamera mit ihren weissen Zähnen grinsen.
In gewisser Weise bin ich von Frauen enttäuscht, obwohl ich sie verehre und liebe. Ich bin mir bewusst, dass ich mich der Alphamännchen-Welt anpassen muss, um eine Frau zu bekommen. Mit anderen Worten ich muss Unga Unga machen und wie ein Gorilla auf meine Brust schlagen. Ich muss Eindruck schinden, um Frauen heiss zu machen. Ich muss ein wenig schauspielern und meine Gefühlsechtheit verbergen. Diesen Plan verfolgt auch ein guter Freund von mir, der auch psychisch erkrankt war und mit Frauen keine Erfahrungen gesammelt hat. Er meint, dass er jetzt immer mehr Erfolg hat und ich bemerke, dass er seine sensible Seite öfters versteckt, um Frauen näher zu kommen. Er meint, dass er nur besoffen über seine Gefühle reden kann und mir sagen kann, dass ich ihm Menschlichkeit beigebracht hätte und vieles mehr.
Ich frage mich warum es so schwer ist eine Partnerschaft zu finden, in der ich nicht Unga Unga machen muss und wo ich meine Erkrankung nicht verbergen muss.
Ich frage mich, ob diese Studentin vielleicht die Frau sein könnte, die auch einen Mann mit Betamännchen-Eigenschaften akzeptiert. Vielleicht sollte ich mir unter Christen meine Traumfrau suchen, da diese gewiss eher tiefsinnigere Männer und längerfristige Beziehungen suchen und nicht nur die schnelle Nummer und das schnelle Abenteuer. Das Christentum hat nach meiner Beobachtung einige positive Vorzüge und ein moralisches Gerüst, was in der säkularen Welt verloren gegangen ist. Es wird nicht der schnelle Vorteil gesucht sondern darüber nachgedacht was Jesus und was Gott über ihr Handeln denken würden. Und da passt es sicher nicht ins Konzept auf Betamännchen herablassend zu schauen.
Und immer wieder stelle ich mir diese Fragen: Warum muss ich als Mann immer wie ein Superman wirken? Warum darf ich nicht auch sensibel und schwach sein? Warum nimmt mich keine Frau in den Arm und sagt: "Ich liebe dich."?
Warum bringen sich deutlich mehr depressive Männer als Frauen um?
Kontakt: depris @web.de
https://facebook.com/deprifrei
deprifrei-leben - 6. Apr, 21:16