Ist heute jeder depressiv?
Immer wieder, wenn ich heute Gespräche mit anderen Menschen führe, sagen viele, dass heute jeder eine Depression hätte.
Stimmt das wirklich??
Nach meiner Auffassung haben viele Menschen depressive Verstimmungen, die nach einigen Stunden oder Tagen wieder verklingen. Oder sie sind nur melancholisch. Von einer vollwertigen Depression kann man erst sprechen, wenn sie 14 Tage oder länger andauert. Sie drückt sich durch Lustlosigkeit, Antriebsstörungen, tote Gefühle, Leere, Einsamkeit, negative Gedanken und Grübeleien, Selbstwertlosigkeit...aus.
Allerdings glaube ich, dass auch 14 Tagen nicht wirklich ausreichen, um diese psychische Erkrankung wirklich vollkommen nachzuvollziehen. Mein Hardcore-Christen Freund litt auch einige Wochen unter Depressionen, aber konnte dank einer Verhaltensänderung wieder Boden unter den Füßen gewinnen. Allerdings versteht er mich mit meiner Erkrankung auch nicht zu 100 Prozent. Er hat von meiner Hölle nur eine Ahnung bekommen. Im christlichen Sinne würde man vom Vorhof zur Hölle sprechen. Man spürt wie warm es dort drinne ist, aber man ist noch nicht mitten im Feuer.
Leider hatte ich in meinem Leben schon Phasen gehabt, wo ich viele Wochen oder gar Monate im mentalen Loch steckte. Ich war zu wenig Dingen in der Lage. Ich bekam es noch hin essen, kacken und schlafen zu gehen, aber zu allem anderen fehlte mir die Lebensenergie.
Die Äußerung, dass heute jeder depressiv ist, öffnet Diskriminierungen gegen Depressive alle Türen. Weil dann darf der Schwermütige sich anhören, warum er es nicht hinbekommt arbeiten zu gehn wie all die anderen Lethargischen. Auch besitzt er dann wie ich die Frechheit auf Kosten der Allgemeinheit zu leben, da er dann ALG 2 bekommt.
Nach meiner Auffassung erklären sich zuviele psychisch Krank. Als Gründe kann ich Unwissenheit, Dummheit oder Empathielosigkeit annehmen.
Ich wünsche mir einen vorsichtigeren Umgang mit dem Begriff.
https://facebook.com/deprifrei
https://twitter.com/deprifrei
Kontakt: deprifrei @web.de
Stimmt das wirklich??
Nach meiner Auffassung haben viele Menschen depressive Verstimmungen, die nach einigen Stunden oder Tagen wieder verklingen. Oder sie sind nur melancholisch. Von einer vollwertigen Depression kann man erst sprechen, wenn sie 14 Tage oder länger andauert. Sie drückt sich durch Lustlosigkeit, Antriebsstörungen, tote Gefühle, Leere, Einsamkeit, negative Gedanken und Grübeleien, Selbstwertlosigkeit...aus.
Allerdings glaube ich, dass auch 14 Tagen nicht wirklich ausreichen, um diese psychische Erkrankung wirklich vollkommen nachzuvollziehen. Mein Hardcore-Christen Freund litt auch einige Wochen unter Depressionen, aber konnte dank einer Verhaltensänderung wieder Boden unter den Füßen gewinnen. Allerdings versteht er mich mit meiner Erkrankung auch nicht zu 100 Prozent. Er hat von meiner Hölle nur eine Ahnung bekommen. Im christlichen Sinne würde man vom Vorhof zur Hölle sprechen. Man spürt wie warm es dort drinne ist, aber man ist noch nicht mitten im Feuer.
Leider hatte ich in meinem Leben schon Phasen gehabt, wo ich viele Wochen oder gar Monate im mentalen Loch steckte. Ich war zu wenig Dingen in der Lage. Ich bekam es noch hin essen, kacken und schlafen zu gehen, aber zu allem anderen fehlte mir die Lebensenergie.
Die Äußerung, dass heute jeder depressiv ist, öffnet Diskriminierungen gegen Depressive alle Türen. Weil dann darf der Schwermütige sich anhören, warum er es nicht hinbekommt arbeiten zu gehn wie all die anderen Lethargischen. Auch besitzt er dann wie ich die Frechheit auf Kosten der Allgemeinheit zu leben, da er dann ALG 2 bekommt.
Nach meiner Auffassung erklären sich zuviele psychisch Krank. Als Gründe kann ich Unwissenheit, Dummheit oder Empathielosigkeit annehmen.
Ich wünsche mir einen vorsichtigeren Umgang mit dem Begriff.
https://facebook.com/deprifrei
https://twitter.com/deprifrei
Kontakt: deprifrei @web.de
deprifrei-leben - 25. Apr, 17:53
Birgit Oehmig (Gast) - 26. Apr, 16:59
inflationäre Modeerscheinung
es ist teilweise eine infltionäre modeerscheinung bei den besser betuchten heisst es dann nicht depressiv sondern sie haben ein burnout neben der verharmlosung wird dadurch auch diskriminierung tor und tuer geoeffnet
an einem normalen umgang mit dieser erkrankung hat deutschland noch ne weile zu knabbern fuerchte ich
ich lebe ja in schweden und wenn hier auch nicht alles gold ist was glänzt aber zumindest ist der umgang mit dieser erkrankung weder tubuisiert noch verharmlost - sie wird hier ganz normal anerkrannt als eine krankheit von der viele betroffen sind
gruss birgit
an einem normalen umgang mit dieser erkrankung hat deutschland noch ne weile zu knabbern fuerchte ich
ich lebe ja in schweden und wenn hier auch nicht alles gold ist was glänzt aber zumindest ist der umgang mit dieser erkrankung weder tubuisiert noch verharmlost - sie wird hier ganz normal anerkrannt als eine krankheit von der viele betroffen sind
gruss birgit
deprifrei-leben - 26. Apr, 20:10
Finde ich interessant, dass mit dem Thema in Schweden normaler umgegangen wird. Woran liegt das?
Birgit Oehmig (Gast) - 27. Apr, 20:49
Schweden - Depression
warum ich kann da nur eine unfollständige antwort geben aber ich denke es ist vieleicht deshalb anders weil erstens noch mehr menschen betroffen sind wegen des lichtmangels im winter als zum beispiel in deutschland
zweitens eine gewisse natuerliche schwehrmut eher zum charakterbild im norden dazugehoert
und drittens auch eine sehr intensive aufklährung betrieben wurde
es giebt auch sehr gute filme zu diesem thema einer ist mir gut im gedächstniss Rolf Lassgård in deutschland als wallander bekannt spielt einen manisch deprissiven unheimlich intensiv, wahnsinn, kaum zu ertragen aber packend
ich habe den film in schwedisch gesehen ich glaub nicht das es ihn in deutsch giebt
jedenfalls kann ich nur sagen das mich hier keiner schief anschaut wenn ich sage ich bin an depressionen erkrankt
gruss birgit
zweitens eine gewisse natuerliche schwehrmut eher zum charakterbild im norden dazugehoert
und drittens auch eine sehr intensive aufklährung betrieben wurde
es giebt auch sehr gute filme zu diesem thema einer ist mir gut im gedächstniss Rolf Lassgård in deutschland als wallander bekannt spielt einen manisch deprissiven unheimlich intensiv, wahnsinn, kaum zu ertragen aber packend
ich habe den film in schwedisch gesehen ich glaub nicht das es ihn in deutsch giebt
jedenfalls kann ich nur sagen das mich hier keiner schief anschaut wenn ich sage ich bin an depressionen erkrankt
gruss birgit
Betroffener (Gast) - 1. Mai, 14:24
Macht es nicht auch vieles einfacher, wenn sich Menschen als depressiv bezeichnen? Aufmerksamkeit, Versorgung durch den Staat, Entschuldigung für das viele Nichtstun? Klar, wie immer im Leben nicht zu pauschalisieren, aber ein Ansatz. Und die wirklich Betroffenen müssen sich erklären und kämpfen.
anonym (Gast) - 17. Jun, 15:45
Test
Man kann auch wenn man nicht zu einem Psychater gehen will einen anonymen Depressionstest machen.
Die sind wirklich gut von der Auswertung und Seriösität.
lg
pete
Die sind wirklich gut von der Auswertung und Seriösität.
lg
pete
Da geb ich ihnen Recht !
Ich habe depressionen seit ca. 2-3 Jahren.
Ich komme nicht mehr raus, gehe nicht mehr zur Schule und fast niemand kann mich verstehen . . .
Andere meinen sie wären deppressiv nur weil sie traurig sind aber da steckt doch viel mehr dahinter!
Anonym,