Führe ich ein Blog-Ersatzleben?
Manchmal stelle ich mir die Frage, ob ich hier auch so eine Art Ersatzleben im Blog führe.
Mein Leben ist meist ein Berg voller Gähnhaufen, die vor Langeweile gähnen.
Mein Leben entwickelt sich kaum, meist drehe ich mich im Kreis und berichte neues von meiner Deprifront, was meist nicht neu ist.
Im Prinzip ist mein Dasein wie der Aufguss eines Teebeutels, den man hunderte mal benutzt hatte und wo der Geschmack mit der Zeit verloren geht.
Immer wieder höre ich gute Parolen, was ein Depressiver wie ich tun könnte, um nicht mehr depressiv zu sein.
Aber wie immer setze ich nichts von diesen Allerweltsklugheiten um, die auch Domian in seiner Radiotalkshow gegen 1 Uhr morgens unters Volk bringt.
Manchen werden seine Weisheiten weiter bringen, aber die meisten werden davon nichts umsetzen.
Die meisten Frauen werden sich weiter von ihren Ehemännern schlagen lassen, um ihr Opfer-Karma weiter zu erfüllen.
Sie leiden, aber sie können auch wiederum nicht ohne Leid leben.
Das Leid erfüllt die Funktion, dass man eine Aufgabe im Leben hat.
Und ohne Aufgabe hat das Leben keinen Sinn, also leiden sie weiter.
Vielleicht lebt ein Depressiver wie ich, auch so ähnlich wie dieser Karma-Opfer-Frauen.
Meine Depression ist der Mittelpunkt meines Daseins.
Ohne Depression müsste ich mich in einem neuen Leben einfinden.
Und das macht Angst.
Es ist wie dieser Kackhaufen den man schon kennt.
Man sitzt in der Kacke und hat sich an den Geruch gewöhnt und man hat Angst aus der Kacke zu treten, um nicht wieder in die neue Kacke zu treten, wo man sich an die neuen Kackgerüche wieder gewöhnen müsste.
Das ist die vertrackte Situation eines Schwermütigen wie mir.
Er kommt aus seiner Haut nicht raus, auch wenn er versucht, sich frei zu schwimmen.
Die Kacke holt einen immer ein.
Die Vergangenheit erschlägt mich.
Die Gegenwart existiert nicht.
Nur die Zukunft.
Die Zukunft ist das Paradies.
In diesen Gedanken lulle ich mich ein und bedauere mein Leben, meine Existenz und atme nur noch vor mich hin, in meinem Lebensmüll.
Mein Bloggerleben gibt mir das Gefühl, dass es noch andere Leidensgenossen wie mir gibt, die auch vor sich hinleiden, meistens unöffentlich.
Ich bekomme durch den Blog das Gefühl, dass mein Kackhaufen kein besonderes Haufen ist, sondern auch andere in der Kacke sitzen wie z. B. Eva.
Dadurch wird das eigene Leid wieder relativ.
Das erleichtert.
Auch wenn es nicht das Leben revolutioniert.
Die Revolution war gestern, 1968.
Heute muss ich mich selbst revolutionieren und diese Revolution des eigenen Ich's ist die Schwierigste.
Oder?
Kontakt: deprifrei@web.de
Mein Leben ist meist ein Berg voller Gähnhaufen, die vor Langeweile gähnen.
Mein Leben entwickelt sich kaum, meist drehe ich mich im Kreis und berichte neues von meiner Deprifront, was meist nicht neu ist.
Im Prinzip ist mein Dasein wie der Aufguss eines Teebeutels, den man hunderte mal benutzt hatte und wo der Geschmack mit der Zeit verloren geht.
Immer wieder höre ich gute Parolen, was ein Depressiver wie ich tun könnte, um nicht mehr depressiv zu sein.
Aber wie immer setze ich nichts von diesen Allerweltsklugheiten um, die auch Domian in seiner Radiotalkshow gegen 1 Uhr morgens unters Volk bringt.
Manchen werden seine Weisheiten weiter bringen, aber die meisten werden davon nichts umsetzen.
Die meisten Frauen werden sich weiter von ihren Ehemännern schlagen lassen, um ihr Opfer-Karma weiter zu erfüllen.
Sie leiden, aber sie können auch wiederum nicht ohne Leid leben.
Das Leid erfüllt die Funktion, dass man eine Aufgabe im Leben hat.
Und ohne Aufgabe hat das Leben keinen Sinn, also leiden sie weiter.
Vielleicht lebt ein Depressiver wie ich, auch so ähnlich wie dieser Karma-Opfer-Frauen.
Meine Depression ist der Mittelpunkt meines Daseins.
Ohne Depression müsste ich mich in einem neuen Leben einfinden.
Und das macht Angst.
Es ist wie dieser Kackhaufen den man schon kennt.
Man sitzt in der Kacke und hat sich an den Geruch gewöhnt und man hat Angst aus der Kacke zu treten, um nicht wieder in die neue Kacke zu treten, wo man sich an die neuen Kackgerüche wieder gewöhnen müsste.
Das ist die vertrackte Situation eines Schwermütigen wie mir.
Er kommt aus seiner Haut nicht raus, auch wenn er versucht, sich frei zu schwimmen.
Die Kacke holt einen immer ein.
Die Vergangenheit erschlägt mich.
Die Gegenwart existiert nicht.
Nur die Zukunft.
Die Zukunft ist das Paradies.
In diesen Gedanken lulle ich mich ein und bedauere mein Leben, meine Existenz und atme nur noch vor mich hin, in meinem Lebensmüll.
Mein Bloggerleben gibt mir das Gefühl, dass es noch andere Leidensgenossen wie mir gibt, die auch vor sich hinleiden, meistens unöffentlich.
Ich bekomme durch den Blog das Gefühl, dass mein Kackhaufen kein besonderes Haufen ist, sondern auch andere in der Kacke sitzen wie z. B. Eva.
Dadurch wird das eigene Leid wieder relativ.
Das erleichtert.
Auch wenn es nicht das Leben revolutioniert.
Die Revolution war gestern, 1968.
Heute muss ich mich selbst revolutionieren und diese Revolution des eigenen Ich's ist die Schwierigste.
Oder?
Kontakt: deprifrei@web.de
deprifrei-leben - 25. Apr, 14:05
