Kann man Depris glorifizieren?
Irgendwie denke ich, die ganze Zeit über die Zeilen von Sun-ray nach, die behauptete, das Depressive ihre Krankheit glorifizieren.
Diese Krankheit taugt nicht zum glorifizieren, da sie soviele Schattenseiten hat.
Wenn ich etwas glorifiziere, dann verbinde ich damit was positives, aber an der Depression gibt es nichts positives.
Mit etwas Distanz und Demut kann man erkennen, dass diese Krankheit einen reifer und tiefer werden liess.
Vielleicht ist das die Sonnenseite der Depression, wenn ich überhaupt von Sonnenseite sprechen kann.
Kontakt: deprifrei@web.de
By Roman K
Diese Krankheit taugt nicht zum glorifizieren, da sie soviele Schattenseiten hat.
Wenn ich etwas glorifiziere, dann verbinde ich damit was positives, aber an der Depression gibt es nichts positives.
Mit etwas Distanz und Demut kann man erkennen, dass diese Krankheit einen reifer und tiefer werden liess.
Vielleicht ist das die Sonnenseite der Depression, wenn ich überhaupt von Sonnenseite sprechen kann.
Kontakt: deprifrei@web.de
By Roman K
deprifrei-leben - 21. Aug, 19:17
Cilia Sommer - 21. Aug, 23:34
Weißt du denn nun, was du willst?
Ich zitiere:
1. "an der Depression gibt es nichts positives."
2. "dass diese Krankheit einen reifer und tiefer werden liess."
3. "Vielleicht ist das die Sonnenseite der Depression"
Dein Statement Nr. 1 passt so gar nicht zu den übrigens überwiegenden Statements Nr. 2 und 3. Da klingt nämlich durchaus was positives durch.
Und ja, man "glorifiziert" allein dadurch, dass man seine Depris zum Mittelpunkt seines Lebens macht. Es wird dir eh nichts anderes übrig bleiben, als stetig, möglichst den Level haltend und verbessernd, dagegen anzukämpfen.
Ich zitiere:
1. "an der Depression gibt es nichts positives."
2. "dass diese Krankheit einen reifer und tiefer werden liess."
3. "Vielleicht ist das die Sonnenseite der Depression"
Dein Statement Nr. 1 passt so gar nicht zu den übrigens überwiegenden Statements Nr. 2 und 3. Da klingt nämlich durchaus was positives durch.
Und ja, man "glorifiziert" allein dadurch, dass man seine Depris zum Mittelpunkt seines Lebens macht. Es wird dir eh nichts anderes übrig bleiben, als stetig, möglichst den Level haltend und verbessernd, dagegen anzukämpfen.
deprifrei-leben - 22. Aug, 10:23
Die Widersprüche meiner Aussagen, hast du sehr gut ausgearbeitet.
Meine Gefühle zu der Depression sind zwiespältiger Natur, vielleicht kommt das in dem Text auch zum Ausdruck.
Wenn ich könnte, würde ich gerne auf diese Erfahrung verzichten.
Ich rühme sie nicht wie ein Veteran seine Kriegszeit.
Aber ich muss akzeptieren, dass sie ein Teil meiner Erfahrung und ein Teil meines Lebens ist, daher steht sie auch im Mittelpunkt meines Daseins.
Laut Wikipedia: "Unter Glorifizierung (lat. glorificare = rühmen, preisen, verherrlichen) versteht man die unangemessener Weise beschönigende Sichtweise bestimmter Sachverhalte. Ziel der Glorifizierung ist es im Allgemeinen, negative Aspekte aus Vergangenheit und Gegenwart sowie die möglichen negativen Folgen zukünftigen Handelns aus den Köpfen der Menschen zu verdrängen."
Meine Gefühle zu der Depression sind zwiespältiger Natur, vielleicht kommt das in dem Text auch zum Ausdruck.
Wenn ich könnte, würde ich gerne auf diese Erfahrung verzichten.
Ich rühme sie nicht wie ein Veteran seine Kriegszeit.
Aber ich muss akzeptieren, dass sie ein Teil meiner Erfahrung und ein Teil meines Lebens ist, daher steht sie auch im Mittelpunkt meines Daseins.
Laut Wikipedia: "Unter Glorifizierung (lat. glorificare = rühmen, preisen, verherrlichen) versteht man die unangemessener Weise beschönigende Sichtweise bestimmter Sachverhalte. Ziel der Glorifizierung ist es im Allgemeinen, negative Aspekte aus Vergangenheit und Gegenwart sowie die möglichen negativen Folgen zukünftigen Handelns aus den Köpfen der Menschen zu verdrängen."
deprifrei-leben - 22. Aug, 10:26
Was ich will, ist mir bewusst.
Weniger Kontakt zu meiner Mutter, unabhängiger werden, wieder in ein Karateverein einsteigen, meine Bude aufräumen, berufliche Ziele erreichen, gute soziale Bindungen festigen und ausbauen, gesund sein und glücklich werden.
Der Teil der Umsetzung ist die größte Herausforderung.
Weniger Kontakt zu meiner Mutter, unabhängiger werden, wieder in ein Karateverein einsteigen, meine Bude aufräumen, berufliche Ziele erreichen, gute soziale Bindungen festigen und ausbauen, gesund sein und glücklich werden.
Der Teil der Umsetzung ist die größte Herausforderung.
Paulaline - 22. Aug, 10:44
eins nach dem anderen!
Du schaffst das schon. Damit, daß Du erkannt hast, was Du willst, hast Du den größten Schritt schon gemacht!!!
Du schaffst das schon. Damit, daß Du erkannt hast, was Du willst, hast Du den größten Schritt schon gemacht!!!
deprifrei-leben - 22. Aug, 10:45
Danke für die Ermutigung!
momoseven - 22. Aug, 13:37
Schrittchen für Schrittchen ist eh die bessere Methode. Hab ich bei mir gemerkt, wenn ich zu schnell vorwärts will, neige ich dazu, zu stolpern. Es ist ja auch das Auf-und Ab, was uns so reinstresst, wenn ich z.B. ZUVIEL positives oder auch widersprüchliches Input auf einmal reinkriege, schlägt bei mir die Überreizung auch wieder zu, und aus Schutz begebe ich mich in die Depression.
Hau-ruck geht gar nicht, ich lerne gerade, daß ich es sanft brauche. Wenn ich mich selber besser schützen kann, muss es die Depression nicht tun.
Liebe Grüsse, momoseven
Hau-ruck geht gar nicht, ich lerne gerade, daß ich es sanft brauche. Wenn ich mich selber besser schützen kann, muss es die Depression nicht tun.
Liebe Grüsse, momoseven
glorifizieren würd ich auch nicht sagen,
dir will ich das aber nicht unterstellen dass es auch so ist, ich denk mir, du hast hier ein quasi "themenzentriertes" blog - das finde ich die unaufdringlichste art, diese art von gedanken zu äußern - hier lesen wir nämlich, weil wir es wollen ...
Andererseits ist dieses Gefühl der Schwere und Niedergeschlagenheit so umfassend, dass der Depressive darüber reden muss, um nicht verrückt zu werden.
Reden ist wie Medizin.
Diese Krankheit darf man nicht verschweigen, da sie dadurch noch bedrückender wird.
Aber sie darf auch nicht ständig belabert werden, weil das Leben ja auch aus anderen Dingen besteht.
Ich versuche drauf zu achten, was nicht einfach ist.